Die mystische 11:11 – und was sie in uns auslöst

Immer mehr Menschen machen die Erfahrung, dass ihre Aufmerksamkeit in periodischen Abständen auf dieses ungewöhnliche Zahlenmuster gelenkt wird – ohne zu wissen, warum.

In einem Punkt stimmen jedoch alle überein: Dass die 11:11 ein Gefühl von Bedeutsamkeit in ihnen auslöst. So auch meine Erfahrung.

Diese symmetrische Doppelzahl hat eine solche Schubkraft, dass wir das, was sie in unserem Leben bewirkt, mit unserer rationalen Gehirnhälfte niemals in seiner Tiefe erfassen können. Wissenschaftler sprechen in diesem Zusammenhang von einer selektiven Wahrnehmung, die durch die außergewöhnliche Zahlenkombination begünstigt würde. Dieses – aus ihrer Sicht rein psychologische Phänomen – begründen sie damit, dass der Mensch grundsätzlich dazu neige, (Zahlen-)Muster wahrzunehmen. Denn dabei verknüpfe er lediglich die neuen, sich wiederholenden Zahlen mit den bereits im Gehirn vorhandenen.

Dieser wissenschaftliche Ansatz bildet nur eine Seite der Medaille ab. Er liefert jene Erklärung, die unserem Verstand, und damit unserer linken Gehirnhälfte entspringt.

Wie würde unsere rechte Gehirnhälfte – unsere intuitive Seite – das 11:11-Phänomen erklären? 

Sie würde uns darauf hinweisen, dass wir gerade mit etwas viel Größerem verbunden sind, als wir es uns jemals mit unserem limitierten Verstand vorstellen können. Es ist eine Wahrheit, mit der wir in Kontakt kommen, die nur dann als solche von uns erkannt wird, wenn wir uns für eine neue Sichtweise – ein neues Bewusstsein – in unserem Leben öffnen.

Von manchen wird das Auftreten der 11:11 auch gern als Zwillingszahl bezeichnet, die nichts anderes als das Yin und Yang bzw. das weibliche und männliche Element in uns repräsentiert.

Im übertragenen Sinne steht die 11:11 für die Gegensätze, die sich in unserem Gehirn – also durch die linke (rational-männliche) und die rechte (intuitiv-weibliche) Gehirnhälfte – abzeichnen. Denn heute stehen wir – Frauen wie Männer – vor der entscheidenden Herausforderung, genau diese Kräfte in uns wieder in ein harmonisches Gleichgewicht zu bringen. Dass dieses Gleichgewicht derzeit bei vielen gestört ist, spiegelt sich in deren aktuellen Lebensumständen wider. Dies können physische wie psychische Krankheiten, Beziehungsprobleme, Frustration am Arbeitsplatz oder etwaige andere Baustellen sein.

In der Regel macht die 11:11 dann auf sich aufmerksam, wenn wir vor einer entscheidenden Weggabelung stehen. Wenn etwas Altes längst ausgedient hat, und endlich Platz machen möchte für das Neue.  Dann kann uns plötzlich folgendes widerfahren: Wir schauen wiederholte Male um punkt 11:11 Uhr auf die Uhr, Sichten die 11:11 auf sämtlichen elektronischen Geräten wie Handys, Laptops, Auto-Kennzeichen, Straßen-/Rechnungs-/Kontonummern etc. oder staunen beispielsweise über Geldbeträge von 11,11 € auf unserem Kassenzettel.

Wie auch immer sich die 11:11 in deinem Leben zeigt, wirst du spüren, dass diese Zahl viel mehr als ein reines Zahlenmuster ist. 

Im Herbst 2006 trat die 11:11 das erste Mal in mein Leben. Es war kurz vor meiner Studien-Abschlussprüfung und unmittelbar nach meiner Scheidung. Ich stand vor einem völlig neuen Weg, ohne zu wissen, was mich auf diesem neuen Weg erwarten würde.

In der Begegnung mit meiner Dualseele ​​– einem für mich wichtigen Seelengefährten –, lieferte mir die 11:11 einen entscheidenden Eye-Opener. Einen Eye-Opener, der meinen Blick auf mich und mein Leben so schärfte, dass ich nicht umhinkam, mir all das anzuschauen, was ich mir zuvor nie anschauen wollte. Damit führte mir die 11:11 zugleich die Magie der Synchronizität vor Augen, was nichts anderes bedeutet, als dass es Zufälle nicht gibt.

In jeder Lebenssituation und in jeder Begegnung – so schön oder unschön sie auch sein mag – haben wir die einmalige Gelegenheit, uns selbst besser kennenzulernen. Wir müssen lediglich die Bereitschaft aufbringen, in unseren eigenen Spiegel zu schauen. Damit dient uns die 11:11 als Kompass, indem sie uns stets dann begegnet, wenn wir die Verbindung zu uns selbst scheinbar verloren haben.

Mit ihrem Auftreten zeigt sie uns, dass wir an dem Punkt im Leben, an dem wir gerade stehen, goldrichtig sind. So, wie es ist, ist es richtig – EGAL WAS IST. Die 11:11 fordert dabei nichts anderes als unser vorbehaltloses JA und fördert damit unser seelisches Wachstum. Denn oft schöpfen wir erst in anstrengenden Lebenssituationen die Kraft, die wir benötigen, um uns endlich neuen Wegen und Lebensvisionen zu öffnen.

Die 11:11 erinnert uns an jenen Lebensentwurf, der mit unseren tiefsten Herzenswünschen korrespondiert. 

Jenem Lebensentwurf, der mit unserem Seelenplan in Einklang steht, und der noch absolut rein und noch nicht von unseren Ego-Wünschen verzerrt ist. Damit führt uns die 11:11 vor Augen, dass wir einfach nur auf diesen größeren Plan, den unser limitierter Ego-Verstand nicht fassen kann, vertrauen dürfen. Denn das Leben führt uns früher oder später auf die ersehnte Zielgerade, nur tut es das nicht unbedingt in dem Tempo und auf die Art und Weise, wie wir das gerne hätten.

Die 11:11 triggert unseren inneren Kompass. 

Und damit jenes intuitive Wissen, das wir in uns tragen und welches nur darauf wartet, Gehör zu finden. In dem Moment, wenn wir ihm unsere ganze Aufmerksamkeit schenken, werden wir mit der Zeit wissen, was gut für uns ist, und was nicht – welcher Job, welcher Lebensort, welche/r Lebenspartner/in, welche/r Freund/in etc. zu uns passt, und welche/r nicht.

Gerade jetzt, da ich diesen Blog schreibe, fällt mein Blick plötzlich auf den Hinweis im Word-Dokument: „Seite 11 von 11“. Es ist immer wieder erstaunlich, welch beruhigendes Gefühl diese Zahl in mir auslöst. Ich weiß dann einfach, dass alles so, wie es ist, richtig ist. Auch finde ich es verblüffend, dass ich unmittelbar nach Verfassen dieses Artikels bei Netflix auf den Film „I Origins – Im Auge des Ursprungs“ aufmerksam wurde. Ein Film, der unter anderem von der Wirkweise der 11:11 und einer einzigartigen Seelenverbundenheit erzählt.

Interessant ist auch, dass 2018 ein 11er Jahr ist (2+0+1+8 = 11) ist und ich in diesem Jahr 47 werde, was wiederum der 11 entspricht (4+7=11). Damit habe ich ein Jahr und ein Alter erreicht (11:11), in dem ich entscheidende Projekte umgesetzt habe. Darunter auch meine erste Buchveröffentlichung mit dem Titel:

„Montblanc – Wenn das Herz auf seinen Spiegel trifft“ … bei Interesse geht`s hier zur Leseprobe 

… und es bleibt natürlich weiterhin spannend, was mit der 11:11 noch so des Weges kommt. Wichtig ist, im Vertrauen zu bleiben. Und genau das wünsche ich auch dir!

Herzlichst,
Deine Ute