Wie du lernst zu vertrauen und gut für dich zu sorgen 

Vielleicht kommt dir nachfolgendes Szenario vertraut vor? Auf deiner Seele lastet schon seit längerem etwas, das deiner Aufmerksamkeit bedarf. Und obwohl du dieses Etwas glasklar erkennen müsstest – da es sich bereits als inneres BILD in dir zeigt –, wendest du dich von ihm ab.

Solche Situationen erleben wir recht häufig in unseren Beziehungen. Gerade dann, wenn unsere negativen oder angstbehafteten Gedanken immer wieder um diesen „einen“ Menschen oder diese „eine“ Situation kreisen. Und wir erst spät merken, wie schädlich sich dies auf unseren Emotionalkörper auswirkt.

Aber das, was wir da unterdrücken, löst sich nicht einfach in Luft auf.

Ganz im Gegenteil, wir speichern diese „energetisch-stickige“ Luft als unterdrückte Energie in uns ab, die sich in Form von Wut, Ohnmacht, Traurigkeit bis hin zur „Trauer“ tief in uns festigt. Die Verdichtung dieser Energie schlägt sich im empfindsamsten Organ unseres Körpers nieder – und zwar in unserer LUNGE. 

Schauen wir uns die Lunge an, stellt sie ein „Flügelpaar“ dar. So weisen psychokinesiologische Studien darauf hin, dass Themen, die mit der Erkrankung unserer Atemwege und Lunge zusammenhängen, mit unseren „Partnerschaften“ und „Beziehungen“ zu tun haben (dem ICH und dem DU). Demnach mit allen Menschen, mit denen wir interagieren.

Die Traditionelle Chinesische Medizin nennt die Lunge in diesem Zusammenhang auch das „zarte Organ“, da hier die Anfälligkeit äußerer Einflüsse am größten ist. So ist es die Lunge, die das Qi (unsere Körperenergie) regiert und die Atmung verwaltet. Die Emotion „Trauer“ jedoch zersetzt das Qi und beeinträchtigt die Lunge.  

Solche symbolischen und beispielhaften Sätze, wie …

  • mir stockt der Atem (das Leben stockt/stagniert)
  • das schnürt mir die Luft ab (beraubt mich meiner Freiheit)
  • Jemandem etwas husten (gestauter Wut endlich Luft machen)
  • ich muss mal tief durchatmen (sich wieder beruhigen, zentrieren)

… lassen erkennen, welch großen Einfluss eine gestörte Kommunikation auf uns hat.

Hier ein typisches Beispiel aus meinem Leben:

Und zwar erinnere ich mich noch an die Zeit, als ich mich nicht traute, mit Monsieur Montblanc (Pseudonym für den Mann/Seelengefährten in meinem Buch) offen über das zu sprechen, was mich schon seit Längerem beschäftigte. Stattdessen wählte ich den Umweg über Freundinnen oder suchte Rat in Heilsitzungen, in der Hoffnung, von meinem Kummer erlöst zu werden.

Diesen Umweg ging ich so lange, bis ich in einer der Sitzungen mit der folgenden Frage konfrontiert wurde: „Weiß ER davon, was dir auf der Seele lastet? Hast du mit IHM darüber gesprochen?“

In jenem Moment fühlte ich mich entblößt und entlarvt zugleich … Offenbar hatte ich mich aus Angst davor, mich der Situation zu stellen, mit dem Problem des „Nicht-hinsehen-Wollens“ so verstrickt, dass ich ein Klären und Loslassen kaum für möglich hielt. Kein Wunder, dass mich zu jener Zeit teils Schlafstörungen und depressive Verstimmungen plagten.

Heute kann ich darauf nur noch mit einem „mitfühlenden“ Kopfschütteln reagieren. Denn das Problem, vor dem ich mich damals so scheute, war nichts weiter als ein Kommunikationsproblem. Es brauchte lediglich meinen Mut und meine Offenheit, auf IHN zuzugehen und die Situation zu klären. Was ich schließlich – nach einer gefühlten Ewigkeit – dann auch endlich tat.

Was ich dir mit dieser Geschichte heute vermitteln möchte ist, … 

… dass wir – in unseren Beziehungen – immer Lösungen an der Hand haben, sofern wir bereit sind, diese auch an JENE PERSON zu adressieren, die unser Gefühlserleben belastet. Und zwar am besten unmittelbar, direkt und ohne große Umschweife.

Aber genau das ist es, was so schwerfällt. Geradeheraus zu sagen, was gefällt und was nicht. Was wir hierbei jedoch häufig übersehen, ist die Tatsache, dass die Menschen in unserem Leben – so auch unsere Beziehungspartner – unsere Gedanken NICHT lesen können. Vielleicht mag ihnen dies – je nach gelebter (Seelen-)Verbundenheit – zum Teil gelingen, aber niemals gänzlich.

Das zeigt, dass wir alle „blinde Flecken“ in uns tragen, 

… die wir daran erkennen, wenn wir uns vor einer „glasklaren“ Herausforderung drücken. Solange wir uns jedoch nicht trauen, dem Anderen zu zeigen, was wir wirklich fühlen, wie können wir – oder wie kannst DU erwarten, dass sich die Situation zu deinen Gunsten ändert? Oder dass dein Partner als deine „bessere Hälfte“ agiert, solange du nicht aussprichst, was „besser“ für DICH ist?

Diese Selbsterkenntnis bringt dich zur wichtigsten Lernaufgabe – eine Aufgabe, an die auch ich – als harmonieliebende Waage – im täglichen Miteinander immer wieder erinnert werde: Und zwar den Menschen zu zeigen, was ich mir von ihnen wünsche.

Hier geht es nicht um Erwartungshaltungen im Sinne von: „Ich erwarte, dass du das oder jenes für mich tust!“ Sondern darum, dem Anderen zu vermitteln, welche Gefühle er in dir auslöst, wenn er das oder jenes tut. Es geht darum, dem Anderen Raum zur Selbstreflexion zu geben und gleichzeitig zu kommunizieren, was dir in dieser Beziehung wichtig ist.

Denn niemand vermag zu 100% unsere Gedanken lesen … 

… weder unsere Liebespartner, noch unsere Eltern oder Freunde. Das heißt von jetzt an:

  • wenn dir etwas auf der Seele drückt, kommuniziere es;
  • wenn du etwas nicht magst, akzeptiere es nicht;
  • wenn du das Gefühl hast, dir selbst nicht treu zu sein, dann ändere deinen Kurs, indem du für dich einstehst.

Wenn DU nicht für dich einstehst, wer soll es dann tun? 

Solltest du gerade in einer Beziehung „feststecken“ und überzeugt sein, dass du „mehr“ verdienst, dann höre auf „weniger“ zu akzeptieren. SO EINFACH IST DAS.

Wir Menschen sind von Natur aus bequem, um nicht zu sagen gar „faul“. Und auch wenn ich mich das nicht gerne sagen höre, so steckt doch ein kleines bis großes Fünkchen Wahrheit darin. Denn nicht selten gibt ein jeder von uns nur das, was von ihm erwartet wird, sei es in Jobs oder Beziehungen.

Insofern wirst auch du – wenn eine Situation für dich „nur akzeptabel“ ist – auch nur das erhalten. Es sei denn, du schraubst deine Messlatte höher und bist selbst ebenfalls bereit, mehr zu geben, als du es bislang getan hast.

Jeden Unfrieden in unseren Beziehungen könnten wir mittels einer „klaren Kommunikation“ beheben … 

Aber dafür braucht es den Mut zur Ehrlichkeit, den wir in unseren Beziehungen so oft vermissen. Dabei liegt es allein an uns, unsere innere Haltung dahingehend zu ändern. Möglicherweise beschert uns die aktuelle Corona-Pandemie genug Zeit dahingehend zu reflektieren, inwieweit ein Zusammenhang zwischen dem Corona-Virus (= Lungenkrankheit) und unserem oftmals unklaren, unehrlichen und teils egoistischen Beziehungsverhalten besteht.

Astrologisch betrachtet wird sich in den kommenden Wochen für den einen oder anderen unter uns gewiss eine solche Gelegenheit anbieten …

… denn der Monat April beschert uns mit dem Vollmond in Waage (08.04.) und dem Neumond im Stier (23.04) sehr viel Venus-Energie. Da beide Tierkreiszeichen von der Venus regiert werden, stehen zum Frühjahrsauftakt unsere Beziehungen (Waage) sowie unser gesamtes Wertesystem (Stier) bezogen auf Beziehungen und Wirtschafts-/Finanzwelt im Fokus.

Unterstützt wird diese dynamische Energie vor allem durch die große Planetenballung im Zeichen Steinbock. Da das Steinbock-Prinzip für unsere Realität steht, d.h. für die aktuellen und teils lang überholten Strukturen und Lebensweisen, wird uns die enge Verbindung von Pluto und Jupiter (die am 4.4. exakt wird) vor neue Herausforderungen stellen. Da mit Pluto (dem transpersonalen Planeten) gesellschaftliche „Stirb-und-werde-Prozesse“ eingeleitet werden, wird uns die Jupiter-Energie unterstützen, den Blick in eine neue Richtung, in eine neue Sinnfindung zu lenken.

Da zudem am 20.03. die Sonne vom Tierkreiszeichen „Fische“ in den „Widder“ wechselt, dürften wir mit „Mars“ (dem Regenten des Widders) den Mut finden, uns den persönlichen Herausforderungen zu stellen und neue Wege zu gehen, wo immer diese erforderlich sind.

Und genau das wünsche ich auch dir von Herzen,
Ute