2023: Ein Jahr großer & lichtvoller Wendepunkte

Mit 2023 begrüßt uns ein Jahr, das mit einigen großen und lichtvollen Wendepunkten aufwartet. Und so möchte ich die Gelegenheit nutzen und dir von Herzen ein frohes neues Jahr wünschen.

Auch möchte ich vorwegschicken, dass 2023 astrologisch betrachtet ein sehr bedeutendes Jahr ist. Wir alle haben erlebt, wie sich unsere Welt seit 2020 enorm verändert hat, und jetzt, da wir auf das neue Jahr 2023 blicken, ist dies unter astrologischen Gesichtspunkten ein ebenso bedeutendes Jahr, weil es mit einigen kraftvollen Veränderungen aufwartet.

Bevor ich auf die wichtigsten Transite bzw. Planetenbewegungen zu sprechen komme, lohnt ein Blick auf den planetaren Jahresherrscher. Der Wechsel der Jahresherrscher erfolgt stets zur Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche. D.h. bis zum 20. März stehen wir noch unter der Regentschaft Jupiters, dem Regenten des Schützen.

Ab 21. März wird Mars, der Regent des Widders, das Zepter übernehmen.

Was heißt dies übersetzt? Mit jedem Jahresherrscher schwingt eine andere Energie mit. Jupiter, den noch aktuellen Jahresherrscher verbinden wir im Großen und Ganzen mit Wachstum, Optimismus, Hoffnung, so auch mit Sinnfindung, Wahrheitssuche und Rechtsprechung. Und wenn wir auf dieses Jahr zurückschauen, so hat sich sein Einfluss auf eine Weise bemerkbar gemacht, die uns vielleicht gar nicht so bewusst ist.

Erinnern wir uns, dass Jupiter vergangenen März Saturn abgelöst hat, der der Regent des Jahres 2021 war, so dürfte uns spätestens jetzt im Rückblick bewusst werden, dass sich unter Jupiters neuer Regentschaft die Energie in 2022 deutlich verändert hatte. Wir alle haben erlebt, zumindest in vielen Teilen dieser Welt, dass die strengen Auflagen und Restriktionen des Vorjahres aufgehoben wurden. Zudem haben wir erlebt und tun es noch, dass dem Aufarbeiten der Pandemiemaßnahmen immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Jupiter gleicht hier in gewisser Weise der Lupe, …

… die alles vergrößert, was sie berührt. Und da es u.a. auch Jupiters Eigenschaft ist, über Recht und Unrecht zu urteilen, befinden wir uns mittendrin in diesem Prozess des Aufarbeitens, Aufdeckens und Klärens. Und das nicht nur auf kollektiver Ebene, sondern auch auf persönlicher Ebene. Denn mit Jupiter wollen wir wachsen, unser Bewusstsein ausdehnen, indem wir nach der Wahrheit streben.

Das wiederum erfordert eine Toleranz, eine geistige Flexibilität und ein Loslassen hinderlicher Glaubenssätze, die uns in einer Spaltung sowie in alten Mustern und Lebenskonzepten gefangen halten. Das ist letztlich die Grundvoraussetzung dafür, dass wir auch die Spaltung in uns selbst überwinden und uns immer mehr dem nähern, …

… was wir uns zutiefst wünschen und als unsere Wahrheit betrachten.

D.h. wenn es da etwas gibt, was du dir ganz besonders wünschst und schon länger ersehnst, dann kann das Jahr 2023 ein sehr wegweisendes Jahr für dich werden. Wie ich vorhin erwähnte, wird Mars als neuer Jahresherrscher Jupiter im März ablösen. Und mit Mars verbinden wir Feuer, Leidenschaft, Mut und Pioniergeist, so auch Willenskraft, Konflikt- und Durchsetzungsstärke wie auch Kampfbereitschaft.

Mars gleicht dem Krieger oder der Kriegerin in uns, der oder die den Mut hat, der eigenen Passion zu folgen. D.h. wo Jupiter dich vielleicht in 2022 noch hat groß träumen und schon mal gedanklich die ersten Schritte in die Richtung gehen lassen, so kannst du unter dem Einfluss von Mars in diesem Jahr diese Gedanken in die Tat umsetzen und deine Wünsche und Pläne verwirklichen. Zumal sich auch Jupiter bis Mai im Zeichen Widder aufhalten wird, in genau dem Zeichen, das unter Mars Regentschaft steht.

Jupiter, der Planet, der unser Glück und unser Wachstum fördert, …

… wird bis zum 16. Mai den kompletten Widder-Bereich in deinem Horoskop durchwandern, bevor er dann für ein ganzes Jahr in den Stier wechselt. Zudem wird er die längste Zeit des Jahres, also bis September, direktläufig sein. Und das sind wirklich gute Aussichten, um bedeutende Meilensteine in den betreffenden Häusern deines Horoskops zu setzen.

Achte hierbei vor allem auch auf folgende Zeiten: Einmal auf Anfang März, die ersten Tage des Monats, denn da wird sich Jupiter, das große Glück, mit Venus, dem kleinen Glück, verbinden. Des Weiteren auf die Zeit vom 11. – 15.03., wenn Jupiter auf 14 Grad Widder in gradgenauer Konjunktion mit Chiron steht. Das sind Energien, die uns im März dazu verhelfen können, unserer Wahrheit, unserem wahren Glück, so auch den wahrhaftigen Menschen in unserem Leben einen großen Schritt näherzukommen.

Was dir hier helfen kann, ist einfach mal zu schauen, …

… was in den Jahren 2011 bis etwa Mitte 2012 in deinem Leben los war, denn in dieser Zeit durchwanderte Jupiter die Zeichen Widder und Stier. Das mag dich darin unterstützen, die Themen und Energien besser zu greifen, die ein Jupiter in diesen Zeichen in deinem Horoskop aktiviert.

In meinem Horoskop durchwanderte Jupiter die Häuser 10 und 11, das Haus der Berufung und das Haus der Visionen, Gruppen und Gleichgesinnten. So war es rückblickend betrachtet eine wegweisende Begegnung, als ich in dieser Zeit auf meinen ersten schamanischen Lehrer stieß und meine schamanische Ausbildung begann.

Und noch nie zuvor in meinem Leben …

… hatte ich das Gefühl genau zur richtigen Zeit, am richtigen Ort mit genau den richtigen Menschen zu sein. Es war ein Gefühl, nach langer Zeit mein wahres Zuhause gefunden zu haben, in der Verbundenheit mit mir und den mich begleitenden Menschen.

So kann uns Jupiter auch in diesem Jahr, besonders wenn er sich in der Zeit vom 30.05. – 04.06. mit dem Mondknoten auf 3 Grad Stier verbindet, unserem Seelenauftrag und unseren Seelengefährten näherbringen. Im Juni wird Jupiter zudem im Sextil zu Saturn in Fische stehen. So ist dies eine Zeit, wo sich in dem betreffenden Haus, das Jupiter in deinem Horoskop transitiert, neue Türen öffnen können.

Ein weiterer überaus signifikanter Wechsel betrifft Saturn, …

… der am 07.03. vom Wassermann in die Fische wechselt, in demselben Monat, wo auch Pluto in den Wassermann wechselt. Im Zeichen Fische wird Saturn dann bis Februar 2026 verweilen. Damit ist dieser März ein bedeutender Monat, u.a. weil Saturn sein Domizil verlässt, also sein vertrautes Revier. Denn Saturn als der Regent des Steinbocks und als Nebenherrscher des Wassermanns hat sich seit 2018 in diesen beiden Zeichen aufgehalten: von 2018 bis 2020 in Steinbock und seit Dezember 2020 in Wassermann.

In dieser Zeit war Saturn in diesen beiden Zeichen, in denen er zu Hause ist, in seiner absoluten Kraft, d.h. er konnte sich hier voll und ganz entfalten, so wie es seiner Natur entspricht. So ist es nicht verwunderlich, dass wir in dieser Zeit – ausgelöst durch die Pluto-Saturn-Konjunktion im Januar 2020 – mit den typischen Pluto-Themen rund um Leben und Tod und damit verbunden auch mit …

… Saturns Härte in Form der Pandemiemaßnahmen konfrontiert wurden.

Denn Saturn ist der Planet, den wir u.a. mit unseren Regierungen verbinden. Und im Zeichen Steinbock kann die Regierungsweise sehr restriktive Züge annehmen. D.h. dort, wo Saturn steht, werden wir oft gehemmt, zurückgehalten, uns werden Steine in den Weg gelegt und wir können uns nicht so entfalten, wie wir das gerne möchten. Was wir auch u.a. dadurch erfahren haben, dass wir in unseren sozialen Kontakten eingeschränkt wurden.

Und da Saturn uns immer an unsere Verantwortung erinnert und wichtige Reifeprozesse persönlich wie gesellschaftlich anstößt, haben wir in diesen Jahren, besonders in den letzten 2 Jahren starke persönliche wie gesellschaftliche Spannungen erfahren. In dieser Zeit stand Saturn nämlich auch immer wieder in einem Spannungsaspekt zu Uranus. Und dazu ist es wichtig zu wissen, dass …

Saturn und Uranus nicht dieselbe Sprache sprechen.

Wo Saturn für alte, restriktive bis hin zu autoritären Strukturen steht, verbinden wir Uranus mit neuen, freiheitsliebenden und autonomen Systemen. Saturn ist der, der uns sagt, was erforderlich ist, was wir tun und worauf wir gehorchen müssen, während uns Uranus sagt, was wir verändern müssen, und wo wir aus alten, einengenden Strukturen ausbrechen und unsere Grundrechte bzw. unsere persönliche Freiheit schützen müssen. Und so stellt sich die Frage:

Was dürfen wir erwarten, wenn Saturn im März in die Fische wechselt?

Mit Saturn und den Fischen verbinden sich zwei Qualitäten, die sich nicht so ohne Weiteres vereinbaren lassen. Denn Saturn verbinden wir mit Pflicht und Verantwortung, Disziplin und harter Arbeit, mit Realität und nüchternen Fakten, so auch mit Grenzen und Gesetzen, und auch mit unserer Vergangenheit und karmischen Belastungen.

Mit den Fischen wiederum schließt der Tierkreis, d.h. hier vollenden wir etwas und betreten eine spirituelle und kreativ-schöpferische Ebene. Hier wollen wir alles vermeiden, was anstrengend ist, und alles auflösen, was uns begrenzt. Hier wollen wir jede Kontrolle loslassen, indem wir uns dem Fluss des Lebens vertrauensvoll hingeben.

Bringen wir Saturn und die Fische zusammen, …

… so darfst du dir im Fische-Bereich deines Horoskops folgende Fragen stellen. Was darf hier enden oder was darf hier vollendet werden? In dem Fische-Bereich unseres Horoskops vollenden wir etwas in dem Sinne, als dass wir die Früchte ernten für das, was wir in der Vergangenheit gesät haben. Und je nachdem, was wir da gesät haben, erfreuen wir uns an unserer Ernte oder auch nicht.

Saturn in Fische kann uns demnach von einer Bürde befreien, er kann uns die Last von unseren Schultern nehmen, besonders dann, wenn wir in der Vergangenheit …

… ehrlich zu uns selbst, bescheiden, diszipliniert und fleißig waren.

Dort jedoch, wo unlautere Handlungen und Täuschungen bis hin zu Selbsttäuschung dominiert haben, oder wo wir Schuld auf uns geladen haben, oder auch dem Außen die Schuld für unsere Missstände zugewiesen haben, da dürfen wir Verantwortung übernehmen.

Da dürfen wir reifen, indem wir nicht nur unsere Fehler erkennen, sondern indem wir uns auch zu unseren Fehlern bekennen, also Reue zeigen und uns selbst und/oder anderen verzeihen.

So sind bspw. Menschen, die mit Saturn in Fische geboren wurden, zumeist sehr bescheidene und einfühlsame Persönlichkeiten. Denn in diesem Zeichen werden die zielstrebigen, strengen und ehrgeizigen Eigenschaften Saturns gehemmt. Dadurch mangelt es diesen Menschen oft an Entschlossenheit, da ihre Vorstellungen und Ziele immer wieder Schwankungen unterliegen können.

Denn mit Saturn in Fische trifft das Form-/Strukturgebende auf das Form-/Strukturlose, …

… so z.B. die Arbeit auf die Arbeitslosigkeit, und so kann das Leben für so manche Enttäuschung sorgen, bis wir bereit sind, unser Schicksal in die Hand zu nehmen und uns seelisch zu stärken, indem wir unsere tief schlummernden Potenziale wachrufen und uns für unsere Wünsche verbindlich zeigen.

Daher kann es auch hier spannend sein, mal auf jene Zeit bzw. Jahre zurückzuschauen, in denen Saturn zuletzt im Zeichen Fische verweilte. Da Saturn etwa 29,5 Jahre benötigt, um den Tierkreis zu durchlaufen, liegt dies natürlich schon eine ganze Weile zurück. Und so lief Saturn zuletzt im Mai/Juni 1993 in Fische und dann von Ende Januar 1994 bis Anfang April 1996. Und so kannst auch du auf Grundlage dieser Jahreszahlen einfach mal schauen, was in dieser Zeit bei dir so los war.

Ich erinnere mich, dass ich in diesen Jahren …

… meine erste Ausbildung absolvierte. Als dann Saturn über meinen MC in Fische lief, wurde ich von der Doppelbelastung aus Arbeit und Schulbank-drücken endlich erlöst. Und es ist interessant, jetzt da ich die astrologische Kenntnis habe, dass ich nach meiner Ausbildung erstmal für eine Weile einfach nur frei sein wollte.

Zwar bot mir mein damaliger Chef die Übernahme an, aber ich lehnte ab, denn ich fühlte, dass es mich beruflich noch woanders hinzog, auch wenn ich noch nicht genau wusste, wohin. Und das ist so typisch für die Fische, dass wir bestehende Strukturen auflösen, ohne zu wissen, durch welche neuen Strukturen wir sie ersetzen wollen.

So können wir Saturns lichthafte Seite im Zeichen Fische …

… am besten nutzen, wenn wir uns mehr darin üben, so zu sein, wie wir sind, anstatt unseren Wert durch extreme Leistung steigern zu wollen. Wir dürfen lernen, dem Lebensfluss mehr zu vertrauen, indem wir unser Sosein annehmen und auf unsere Energie achten. Wenn es also etwas in unserem Leben gibt, das uns kraftlos macht und uns Energie raubt, dann dürfen wir dafür Verantwortung übernehmen.

Anderenfalls laufen wir Gefahr, uns etwas vorzumachen, gerade dann, wenn wir Aufgaben oder Beziehungen nachgehen, die uns Energie rauben und wo wir uns verbiegen, weil wir hier nicht so sein dürfen oder können, wie wir wollen. Und das kann zu Frust führen, wo wir dann schnell in die Schuldzuweisung, Opferhaltung oder Selbstsabotage gehen, oder wo wir in diverse Abhängigkeiten und Süchte flüchten und/oder auch unter psychosomatischen Erkrankungen bis hin zu Depressionen leiden.

Insofern ist das, was wir unter Saturn in Fische anstreben, …

… diesem seelischen Leid ein Ende zu bereiten, indem wir Verantwortung für unser seelisches Befinden übernehmen. In diesem Zusammenhang muss ich auch an die 60er Jahre denken, besonders an die Zeit ab Mitte der 60er, als Saturn von 1964 – 1967 durch das Zeichen Fische lief.

Wie wir wissen, gab es in dieser Zeit einen ganz neuen Aufwärtstrend in der Gesellschaft, gezeichnet durch die aufstrebende junge Generation. Während die Generation nach dem Krieg noch ganz damit beschäftigt war, Deutschland wiederaufzubauen, und für die damals noch die typischen Steinbock-Tugenden zählten, wie Fleiß, Pflichterfüllung, Gehorsam, Achtung vor den öffentlichen Institutionen, so vollzog sich während der 60er Jahre eine …

… grundlegende Veränderung im Denken vieler junger Menschen.

Diese jungen Menschen wollten sich der älteren Generation und dem Staat nicht mehr unterordnen. Sie hatten keine Achtung mehr vor den öffentlichen Autoritäten wie Schule, Polizei, Armee und Kirche. Sie wollten selber mitreden und mitbestimmen und so viel Freiheit wie möglich für sich beanspruchen. Und so verlangten sie überall im Staat nach Reformen.

Typisch für das Zeichen Fische war auch das Aufkommen einer neuen Musikrichtung, wo bspw. die Musik der Beatles die heimischen Wohnzimmer eroberte. Auch in der Mode gab es revolutionäre Trends, wie z.B. die Einführung des Minirocks, was einem Skandal glich. Auch die Filmindustrie erlebte durch die sexuelle Revolution einen Wandel.

Zudem nahm der Konsum von Drogen zu, so dass Hippies unter dem Motto „Sex, Drugs and RocknRoll“ und die vielen Friedensbewegungen die öffentliche Diskussion beherrschten. So suchten in dieser Zeit viele Menschen …

… ihre Identität und nach Antworten auf die großen Lebensfragen.

Und jetzt, da Saturn für die nächsten 3 Jahre wieder in das Zeichen Fische wechselt, und das auch noch fast zur gleichen Zeit, wo auch Pluto in den revolutionären Wassermann wechselt, dürfen wir gespannt sein, inwieweit sich auf gesellschaftlicher Ebene in den kommenden Jahren ähnliche Trends und Entwicklungen abzeichnen werden.

Mit Saturn in Fische wird uns bewusst werden, was enden oder vollendet werden darf. Und damit verbunden kann eine Leere aufkommen, die wir nur dadurch ausgleichen können, wenn wir dem Lebensfluss vertrauen und uns – gleich den jungen Menschen in den 60ern – dazu aufmachen, unsere wahre Identität zu finden und zu stärken, …

… indem wir unser wahres Potenzial erkennen und leben.

Kommen wir nun zum nächsten großen Wechsel, den wir im März erfahren werden, so betrifft dieser den Wechsel von Pluto in das Zeichen Wassermann. Pluto wird, nachdem er seit 2008 im Zeichen Steinbock verweilt hat, am 23. März vom Steinbock in den Wassermann wechseln. Allerdings nur für kurze Zeit, also bis zum 11. Juni, bevor er dann infolge seiner Rückläufigkeit wieder zurück in den Steinbock wandert.

Erst im Januar 2024 wird er dann erneut in den Wassermann gehen, dort auch die längste Zeit des Jahres verweilen, aber dann während seiner Rückläufigkeit nochmal kurz den Steinbock besuchen, bevor er schließlich im November 2024 für die nächsten 20 Jahre, …

… also bis 2044 in den Wassermann geht.

Aufgrund seiner extrem langsamen Bewegung ist Pluto ein Generationsplanet, d.h. er setzt Trends und prägt ganze Generationen. Pluto steht für komplette Transformation, für Stirb-und-Werde-Prozesse, da gibt es keine halben Sachen, denn das, was Pluto berührt, wird grundlegend verwandelt.

Mit Pluto, als den Regenten des Skorpions und Herrscher der Unterwelt, erfahren wir u.a. wie nahe Leben und Tod, Liebe und Hass, so auch Macht und Machtmissbrauch beieinander liegen können. Er zeigt uns stets die beiden Seiten einer Medaille, damit wir das Dunkle, die niederen Ausdrucksformen unseres menschlichen Daseins wie z.B. Gier, Habsucht, Eifersucht, Neid, Missgunst und Missbrauch in Licht verwandeln.

Wenn du dir beispielsweise im Leben etwas wünschst, …

… z.B. eine sehr erfolgreiche und bekannte Persönlichkeit zu werden, so kannst du mit Plutos Kraft genau diese Persönlichkeit werden. Pluto kann uns in diese machtvolle Position führen, hat aber auch die Kraft, sie uns von jetzt auf gleich wieder zu nehmen oder zumindest einen hohen Preis dafür einzufordern. Das kann am Beispiel einer öffentlichen Person die fehlende Privatsphäre sein, die sich dieser Mensch dann wieder hart erarbeiten darf.

Pluto kann einen großen Reiz auf unser Ego ausüben. Gerade dann, wenn wir noch mehr erreichen und haben wollen, wenn wir immer gieriger, habsüchtiger, machtbesessener oder auch korrupter werden, kann uns ein Pluto Transit unsere eigenen Schattenseiten rigoros vor Augen führen. Mit ihm lernen wir, was es bedeutet, sowohl in unserer Macht als auch in unserer Ohnmacht zu sein.

Damit lernen wir mit Pluto wieder demütiger zu werden.

Insofern bringt uns Pluto mit Themen in Kontakt, die wir uns zumeist nicht anschauen wollen. Denn Pluto hat die Eigenschaft, alles Faule an die Oberfläche zu befördern, damit wir persönlich wie gesellschaftlich eine Regeneration erfahren. Und dies erklärt, warum das Jahr 2008, als Pluto in den Steinbock wechselte, als große Finanz- und Immobilienkrise in die Geschichte eingegangen ist.

Denn den Steinbock verbinden wir im Großen und Ganzen mit Business, darunter Firmen, Immobilienmärkte, Regierung und Beamte. Zudem steht der Steinbock für traditionelle Hierarchien und das Erklimmen von Spitzenpositionen. Und so ist ein Pluto in diesem Zeichen auf steuerliche, materielle und strukturelle Veränderungen ausgerichtet.

Und da Pluto Macht symbolisiert, hat er uns seit 2008 gezeigt, …

wie sehr Macht bspw. durch die Monopolstellung großer Unternehmen missbraucht werden kann. Er hat uns gezeigt, was es bedeuten kann, wenn Menschen in Spitzenpositionen zu viel Macht erlangen, und was es bedeuten kann, wenn Ende 2020, so die Statistik der Credit Suisse, 1,1 Prozent der Weltbevölkerung ganze 45,8 Prozent des weltweiten Vermögens besitzt.

Damit fordert uns ein Pluto in Steinbock auf, den Machtmissbrauch, also die ungleiche Vermögens- und Machtaufteilung sowie die Korruption innerhalb dieser Strukturen zu erkennen.

So werden wir in diesem Jahr Plutos Wechsel …

… vom Steinbock in den Wassermann und sein Hin-und-her-Tänzeln zwischen diesen beiden Zeichen in den nächsten zwei Jahren spüren. Während ein Pluto in Steinbock die Macht der Führungseliten und Großkonzerne verstärkt hat, und damit die Kluft zwischen Reich und Arm durch die Schwächung des Mittelstandes vergrößert hat, wird sich Plutos Energie in Wassermann grundlegend verändern.

Denn der Wassermann steht für die Stimme des Volkes, für dezentrale Strukturen, für Freiheit und Autonomie. Und so hat uns die Geschichte bereits gezeigt, welche Umwälzungen ein Pluto in Wassermann bringen kann.

Das letzte Mal lief Pluto durch den Wassermann von 1777 bis 1797.

In dieser Zeit entflammten vielerorts Revolutionen und Unabhängigkeitskämpfe. So war es z.B. zwar noch unter Pluto in Steinbock, als Amerika 1776 seine Unabhängigkeit von England erklärte, aber der Revolutionskrieg dauerte noch einige Jahre und so wurde die US-Verfassung erst 1787 verabschiedet. Auch erinnern wir uns in dieser Zeit an die Französische Revolution, die 1789 mit dem Sturz der Monarchie und der Abschaffung des Feudalsystems begann.

In jener Zeit nahm auch die industrielle Revolution an Fahrt auf. So revolutionierte bspw. die Dampfkraft den Verkehr und die Textilindustrie. Zudem entdeckte Friedrich Wilhelm Herschel 1781 den Planeten Uranus, den wir in der Astrologie dem Zeichen Wassermann zuordnen. Des Weiteren veröffentlichte John Michell 1784 seine Theorie der schwarzen Löcher und 1782 kam es zur …

… ersten Heißluftballonfahrt durch die Gebrüder Montgolfier.

Gehen wir noch ein bisschen weiter zurück in die Geschichte, so waren auch die Jahre 1532 bis 1553 von Pluto in Wassermann geprägt. In dieser Zeit 1533 wendete sich Heinrich der VIII, König von England, von dem Papst und der katholischen Kirche ab und krönte sich selbst zum Oberhaupt der anglikanisch-protestantischen Kirche.

Fassen wir nun diese beispielhaften Ereignisse mal zusammen, so können wir sehen, dass Pluto in Wassermann große Umwälzungen eingeleitet hat. Im positiven Sinne, wenn wir an die großen wissenschaftlichen Entdeckungen wie die von Herschel oder John Michell und die Errungenschaften der Revolutionen denken. Und im negativen Sinne, wenn wir an die vielen Todesopfer infolge der Revolutionen und an die gesellschaftliche Spaltung denken, die beispielsweise Heinrich der VIII mit der Spaltung der Kirche zu seiner Zeit ausgelöst hat.

Der Wassermann ist ein Zeichen der Vernunft und des höheren Bewusstseins.

Deswegen assoziieren wir mit ihm auch geistige Höhenflüge, brillante Entdeckungen, Flug- und Raumfahrt, Wissenschaft, Technologie und Digitalisierung. Wenn nun Pluto im März schon mal in den Wassermann vorschnuppert, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass in dem Monat etwas Bedeutendes passiert.

Es muss nicht unbedingt sofort etwas sichtbar werden, es macht eher etwas auf der unbewussten Ebene mit uns, im Sinne von, dass sich ein unbestimmtes Gefühl einschleichen kann und wir uns selbst fragen hören: „Was kommt als Nächstes auf uns zu“?

Mit Pluto in Wassermann können wir starke Vorahnungen haben, …

… und diese können uns teils auch unsicher bis ängstlich stimmen. Und so kann besonders die Zeit vom 16.05. bis 23.05., wenn Pluto in Wassermann in Spannung zu Jupiter in Stier und in Spannung zur Mondknotenachse sowie in Opposition zu Mars in Löwe steht, ein Zeitfenster sein, wo wir achtsam sein dürfen.

Denn mit dem Wassermann verbinden wir, wie vorhin erwähnt, plötzliche, bahnbrechende Veränderungen, dem Stier wiederum ordnen wir u.a. unsere Finanzmärkte, unsere Rohstoffe und Ressourcen zu, während der Löwe in seiner schattenhaften Ausprägung sehr herrschsüchtig und narzisstisch sein kann.

So dürfen wir in dieser Zeit mit unseren eigenen Ressourcen achtsam umgehen, indem wir z.B. große Risiken meiden. Und wir dürfen auch gespannt sein, wie sich diese Konstellation auf der Weltbühne manifestieren wird. Denn Pluto in Wassermann wird vor allem den Weg ins Zeitalter der Digitalisierung und künstlichen Intelligenz ebnen. Im Zuge dessen werden wir …

… deren schattenhafte und lichtvolle Seiten erfahren.

Um Sicherheit in unsicheren oder bewegenden Zeiten zu finden, dürfen wir vor allem selbstverantwortlicher, kreativer und emotional gefestigter werden. Und diese emotionale Stärkung können wir unter einem Pluto in Wassermann erfahren, indem wir uns z.B. mit gleichgesinnten Menschen zusammentun und uns gemeinsam – im Sinne des Stiers – für unsere Werte stark machen und auf diesem Weg – im Sinne des Löwen – unsere Kraft und Lebensfreude steigern. Gemeinsam sind wir stark, das ist das Motto, das wir leben dürfen.

Und in 2023 werden wir dazu ausreichend Gelegenheit bekommen, dank Jupiter in Stier, aber auch dank Venus in Löwe, die sich in diesem Jahr infolge ihrer Rückläufigkeit sehr lange in diesem Zeichen aufhalten wird. Von Anfang Juni bis in den ersten Tagen des Oktobers verweilt sie in Löwe, in diesem überaus …

… Kraft und Lebensfreude spendenden Zeichen.

Zudem wechseln im Juli die Mondknoten auf die Widder-Waage-Achse und damit auf die Beziehungsachse. So werden wir mit dem aufsteigenden Mondknoten in Widder, der für Neubeginne steht, viele neue Kontakte knüpfen und unsere Beziehungen erneuern.

Erfahre in meinem Video mehr darüber, welche wichtigen Lebensbereiche im neuen Jahr in deinem Horoskop aktiviert werden. Viel Freude dabei!

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