Jupiter-Neptun-Konjunktion in Fische – (D)EIN KURS IN WUNDERN …

Es ist ein seltenes Himmelsereignis, das uns mit der Jupiter-Neptun-Konjunktion im Zeichen Fische am 12.04.2022 erwartet. Zuletzt hat dies im Jahre 1856 stattgefunden. In diesem Beitrag möchte ich die Chancen und Risiken dieser Planetenverbindung etwas näher beleuchten, damit du bestmöglich durch diese kraftvollen Energien navigieren kannst, die uns besonders in der ersten Aprilhälfte begleiten.

Auch wenn sich dieses planetare Zusammentreffen unserem bloßen Auge …

… verschließt – aufgrund Neptuns großer Entfernung zur Erde – so werden viele von uns dieses Event auf einer energetischen, feinstofflichen Ebene spüren können.

Die Verbindung von Jupiter und Neptun wird am 12. April auf 23 Grad und 58 Bogenminuten im Zeichen Fische exakt, aufgerundet also auf 24 Grad Fische. Das ist genau der Bereich, also das astrologische Haus in deinem Horoskop, in dem dich die Energien und enormen Wandlungskräfte dieses planetaren Zusammentreffens erreichen. Werfen wir zum besseren Verständnis einen genaueren Blick auf diese beiden Planeten, zunächst mal auf Neptun.

Neptun ist der 8. Planet unseres Sonnensystems, der 1846, genau zehn Jahre vor der letzten Jupiter-Neptun-Konjunktion in Fische entdeckt wurde. Aufgrund seiner großen Entfernung zur Sonne benötigt er für den Umlauf um die Sonne etwa 165 bis 166 Jahre, das ist auch der Grund, warum er zur planetaren Gruppe der Eisriesen zählt.

Als Regent der Fische kommt Neptun eine besondere Bedeutung zu. 

Mit ihm und den Fischen betreten wir eine feinstoffliche, metaphysische Ebene, daher auch deren Zuordnung zum 12. astrologischen Haus. Mit diesem 12. Haus schließt sich der Tierkreis, d.h. hier verlassen wir unsere irdischen Grenzen und wagen uns in Bereiche vor, die uns in das Land unserer Seele führen, auf die Ebene der bedingungslosen Liebe und unseres Einheitsbewusstseins.

Dieses 12. Haus ist ein überaus persönliches Haus, weil wir hier in Erfahrungswelten eintauchen, für die sich oft nur schwer Worte finden lassen. Es sind Erfahrungen, die du z.B. in einer Meditation oder in einem Traum machen kannst, oder in einer besonders tiefen Seelenverbindung zu einem dir nahestehenden Menschen, und wo nur du allein spürst und weißt, welche Signal- und Wandlungskraft sie für dich haben. Das ist auch der Grund, …

… warum das 12. Haus der höheren Liebe und Spiritualität zugeordnet wird.

Denn da, wo Neptun und die Fische sind, dort verschwimmen die Grenzen, dort löst sich der Schleier zwischen dem Diesseits und dem Jenseits und wir kommen mit Energien in Kontakt, die uns auf rationaler Ebene durchaus verwirren und auch ängstigen können, gerade dann, wenn wir noch nie zuvor damit in Berührung gekommen sind.

Aber dort, wo sich der Schleier löst, erhalten wir Zugang zu einem tief in unserer Seele verborgenen Wissen, das weit über dieses Leben hinausgeht. Raum und Zeit lösen sich hier auf, so dass wir – sofern wir uns dafür öffnen – mit unserem wahren Seelenpotenzial, unserer wahren Schöpferkraft und unseren Selbstheilungskräften in Kontakt kommen.

Für solche himmlischen und wundersamen Erfahrungen …

… brauchen wir natürlich eine gute Erdung. Sind wir nicht geerdet, laufen wir Gefahr, uns in illusionären, irrealen Welten zu verlieren. Und die bestmögliche Erdung erfahren wir, wenn wir bewusst bei uns sind, verbunden mit unserem Körper und Atem. Denn unser Körper ist es, der diese Energien empfängt. Je bewusster wir uns auf sie einlassen, desto besser können wir ihnen Form verleihen und sie als heilsame, bewusstseinserweiternde und kreative Wegweiser nutzen.

Das sind genau die Qualitäten, die wir mit Neptun und den Fischen verbinden – mit bedingungsloser, universeller Liebe, Heilung, Transzendenz, Träumen, Jenseitigem, so auch mit Romantik, Musik, Kunst und Kreativität. D.h. Menschen mit einem stark gestellten Neptun und/oder einer starken Fischebetonung in ihrem Horoskop, haben eine besonders starke Anbindung an diese Energie. Es sind die Heiler, Bewusstseinslehrer, Künstler und all die spirituell orientierten, sensitiven und empathischen Menschen unter uns, …

… die im Kleinen wie im Großen als Leuchtturm in diesen Zeiten dienen.

Schauen wir uns im Vergleich dazu Jupiter an, so ist dieser von der Sonne ausgesehen der 5. Planet in unserem Sonnensystem und benötigt für seine Umlaufbahn um die Sonne 12 Jahre. Genauso wie Neptun besitzt der Gasriese Jupiter keine feste Oberfläche. Anders als Neptun jedoch ist Jupiter mit bloßem Auge sichtbar, nach Mond und Venus ist er der dritthellste Stern am Himmel. Deswegen galt er bereits zu Zeiten Babyloniens aufgrund seines goldgelben Lichts als Königsstern.

Der Mythologie nach sind sowohl Neptun als auch Jupiter, so auch Pluto (der Regent des Skorpions), allesamt Söhne des Saturn, die nach der Entmachtung ihres Vaters die Herrschaft über den Olymp unter sich aufteilten. Dabei erhielt Pluto die Unterwelt, Neptun die Meere und Jupiter den Himmel. Das ist der Grund, warum wir Jupiter dem Schützen und dem 9. astrologischen Haus zuordnen.

Es ist das Haus des Wachstums, der Sinnfindung, der Hoffnung, des Glaubens, …

… der Toleranz, des Optimismus, des großen Glücks, der höheren Bildung, der Weltreligionen, der Rechtsprechung und der (Fern-)Reisen. Menschen mit einem stark gestellten Jupiter und/oder einer starken Schützebetonung in ihrem Horoskop, sind bspw. die Abenteurer, Weltenbummler, Vielreisenden, Reisekaufleute oder auch die Lehrer, Publizisten, Journalisten, Priester und Juristen unter uns.

Aber wie bei Neptun und den Fischen haben auch Jupiter und der Schütze eine Schattenseite, die sich in Übertreibung, Maßlosigkeit, Missionieren-wollen, Fanatismus und Dogmatismus, also in einem unkritischen Festhalten an Wertvorstellungen und Überzeugungen äußern kann. Wenn wir uns in diesem Zusammenhang anschauen, was so alles passieren kann, wenn …

… der Eisriese Neptun mit dem Gasriesen Jupiter in Fische zusammenkommt, …

… dann lohnt ein Blick auf die Geschichte. Dieses Wissen kann uns helfen, ein besseres Verständnis im Hinblick auf die jetzige Zeitqualität zu erlangen. Wie eingangs erwähnt, war es im Jahre 1856, als Jupiter und Neptun sich zuletzt im Zeichen Fische vereinten.

In einem meiner Mondbeiträge, dem Vollmond in Jungfrau Mitte März, sprach ich unter anderem von den USA und was sich 1856 dort abspielte, …

… vom Aufkommen einer neuen Musikrichtung, dem Blues, der die Sehnsucht …

… und das Leid der afrikanischen Sklaven widerspiegelte, so auch vom anfänglichen Stellvertreterkrieg in Kansas, der den Grundstein für den 5 Jahre später beginnenden Krieg zwischen den Nord- und Südstaaten bildete. So auch von der Hetzjagd der US-Medien, die die Kriegstrommeln durch Fake-News und manipulative Berichterstattung in jener Zeit lauter werden ließen.

Werfen wir im Vergleich dazu mal einen Blick auf Europa, so gab es natürlich auch hier einige kulturgeschichtliche Besonderheiten. Zum einen war dies eine Zeit, wo der Realismus die Literatur prägte, und in der der bürgerliche Mensch zum zentralen Thema wurde. Als Gattungen dieser neu aufstrebenden Literaturepoche …

… galten Romane, Novellen, Dorfgeschichten und Balladen. 

Einer der wichtigsten Vertreter war Theodor Fontane. Sein später erschienener Roman mit dem Titel „Irrungen, Wirrungen“ bezeichnet im Kontext dieses Beitrags sehr bildhaft die Energie der Fische. Es ist ein Roman, der von einer nicht standesgemäßen Liebe handelt. Ein Roman, der mir aus meinen Schulzeiten vertraut ist, der damals zur Pflichtliteratur in der gymnasialen Oberstufe zählte, und den ich sehr schön fand.

Ein ganz anderes Ereignis, das mit einer Jupiter-Neptun-Verbindung in Fische einhergehen kann, fand sich in Frankreich in der Flut von 1856. Die Überschwemmung, die damals eine große Anzahl von Flüssen betraf, wie z.B. die Rhone und die Loire, verwüstete große Landesteile, besonders Lyon und Avignon. Insofern zeigt dieses Beispiel, dass mit dieser Planetenverbindung die Wahrscheinlichkeit für aufkommende Wetteranomalien z.B. in Form von Regen und Stürmen steigen kann. Ebenfalls in Frankreich …

… fand im gleichen Jahr das Pariser Friedensabkommen statt, …

… und zwar zwischen dem Osmanischen Reich und seinen Verbündeten auf der einen Seite und Russland auf der anderen Seite. Der Pariser Frieden vom 30. März 1856 beendete den Krimkrieg, der die europäischen Mächte seit 1853 beschäftigte.

Der Krimkrieg war zunächst als lokaler Konflikt zwischen Russland und der Türkei entflammt. Durch ihn wollte das Zarenreich die direkte Kontrolle über die Meerenge am Bosporus und damit den ungehinderten Zugang vom Schwarzen Meer zum Mittelmeer erreichen. Durch das Eingreifen Frankreichs und Englands wurde der Krieg jedoch bald zu einem europäischen Mächtekonflikt. Ohne jetzt tiefer in die Geschichte vorzudringen, möchte ich mit diesem Beispiel lediglich die Parallelen aufzeigen, die sich zwischen damals und heute abzeichnen.

Insofern kann uns die Geschichte ein wertvoller Lehrmeister sein … 

… und uns nahelegen, wo wir Gefahr laufen, Fehler aus der Vergangenheit zu wiederholen, wo wir aber auch die Chance erhalten, unser Einheitsbewusstsein – wie im Falle des Pariser Friedens – zu stärken. Und dieses Einheits- und Friedensbewusstsein beginnt nicht irgendwo im Außen, sondern es beginnt zuallererst in unseren Köpfen und Herzen.

Ein Mensch, der mit sich selbst in Konflikt steht, wird nur schwer Frieden entwickeln, geschweige denn aussenden können. Dafür braucht es ein tiefes Maß an Selbsterkenntnis und die Bereitschaft, sich dafür zu öffnen. Diese Zeitqualität im April kann uns dahingehend öffnen.

Denn alles, was Jupiter berührt, erfährt eine enorme Vergrößerung.

Mit Jupiter ist es, wie durch ein Vergrößerungsglas zu schauen. Und das, was Jupiter in diesen Wochen vergrößert, ist die neptunische Energie, also die Energie der Fische. Und das nicht nur in diesen Wochen, sondern in all den Monaten in diesem Jahr, in denen Jupiter im Zeichen Fische verweilt. Und das tut er noch bis zum 11. Mai und dann wieder vom 28.10. bis zum 20.12.2022.

Ein gutes Beispiel aus unserem Alltag sind die derzeit hohen Benzinpreise, da wir alles Flüssige Neptun zuordnen. Bleibt zu hoffen, dass die Preise wieder runtergehen, sobald sich Jupiter aus der Verbindung zu Neptun löst, was er zu Ende April tun wird.

D.h. diese intensiven Jupiter-Neptun-Energien können …

… in ihrer schattenhaften Ausprägung zu noch mehr Verwirrung, Chaos, Betrug, Täuschung, Pessimismus, Depression, Opferhaltung, Selbstmitleid, Suchtverhalten, so auch zu Fanatismus, Dogmatismus und zunehmender Ausgrenzung führen.

Und da sich in diesen Tagen auch Mars und Saturn im Zeichen Wassermann verbinden, könnte sich diese Zeit in ideologischer Verbissenheit, in Härte und Ignoranz zeigen. Und wenn wir uns dazu bewusst machen, dass das, was im Außen geschieht, immer auch ein Spiegel unserer Überzeugungen ist, können wir diese Zeit nutzen, uns selbst, unser Leben noch besser zu reflektieren.

Vielleicht erinnerst auch du dich an Situationen in deinem Leben, …

… wo du versucht hast, deine äußere Fassade oder deine Überlegenheit zu wahren, um auf diese Weise deine innere Ohnmacht oder dein mangelndes Selbstwertgefühl zu überspielen. In diesen Tagen jedoch, wenn auch Venus am 5. April ebenfalls in das Zeichen Fische eintritt, erhalten wir die Chance, uns mit unseren Schwächen, mit unseren Schattenseiten auszusöhnen, und unser Mitgefühl für uns selbst und unsere Mitmenschen zu stärken.

Damit sind wir bei den lichthaften Aspekten dieser Jupiter-Neptun-Verbindung in Fische. Denn beide Planeten fühlen sich in diesem Zeichen überaus wohl, war es doch vormals Jupiter, der vor Neptuns Entdeckung der Regent der Fische war. D.h. mit den Fischen können wir bedingungsloses Mitgefühl, Demut und Nächstenliebe entwickeln.

Es ist die Hingabe und das Vertrauen in eine göttliche, universelle Führung, …

… die wir entfalten dürfen, so auch die weibliche Seite in uns, die in den östlichen Traditionen im Yin Entsprechung findet. So können wir tiefe spirituelle Erfahrungen machen und unserer Intuition mehr Vertrauen schenken lernen. Achte also am besten mal in dieser Zeit auf deine Träume, auf die Zeichen und Botschaften, die sich in deinen Träumen oder auch in Meditationen zeigen.

Schau nur, wie eingangs erwähnt, dass du deinem Körper genug Ruhe und Auszeiten gönnst. Denn diese starke Fischeenergie kann deinen Schlaf enorm beeinträchtigen. Du kannst das Gefühl haben, dass du entweder gar nicht schläfst, dir der Tiefschlaf erschwert wird, oder aber du schläfst so tief und fest, dass du am nächsten Morgen das Gefühl hast, vollkommen gerädert zu sein.

Hier helfen Bewegung, Musik, Tanz oder der Gang in die Natur. So auch leichte, bekömmliche Mahlzeiten, genügend Wassertrinken sowie alle spirituellen Praktiken, die du bislang gelernt hast, um deine Batterien wieder aufzuladen.

Die Energie der Fische ist so hochfrequent, dass unser Körper Zeit braucht, … 

… diese Energien zu integrieren. Daher tun wir gut daran, ihn dabei zu unterstützen, gerade wenn sich Unruhe, Müdigkeit und Lethargie bemerkbar machen. Auf der anderen Seite können wir mit der Energie der Fische auch durch enorm kreative Erkenntnis- und Schaffensprozesse inspiriert und in unserem Tun beflügelt werden.

Was dir hier helfen kann, ist, dich einfach mal zu erinnern, was in den Jahren 2010 und 2011 in deinem Leben los war. Denn in 2010 war Jupiter zuletzt im Zeichen Fische und in 2011 hat Neptun seinen Lauf in Fische begonnen, der noch bis 2025 anhalten wird. D.h. dort, in dem Bereich deines Horoskops, in dem sich das Zeichen der Fische erstreckt, genau dort hast du vermutlich etwas vollendet, dich von etwas Altem gelöst und eine Neuorientierung erfahren.

In einem meiner Beiträge sprach ich beispielhaft darüber, dass …

… dieser Bereich in meinem Horoskop in das 10. Haus der Berufung fällt. Wenn ich zurückblicke, so war es in 2010, als ich freiwillig in die Arbeitslosigkeit ging, wenn auch nur für kurze Zeit. Ich ließ meinen Job im Marketingmanagement ganz bewusst los, u.a. weil er zu Lasten meiner Gesundheit ging. Und kaum war ich arbeitslos und hatte mehr Zeit für mich, begleiteten mich intensive Träume, in denen ich mich den Jakobsweg gehen sah.

Im Oktober/November 2010 war es dann so weit. Da begann meine 6-wöchige Wanderung auf dem Jakobsweg, angefangen von den frz. Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela. Es war meine erste Reise mit Rucksack und auch die erste Reise mit einer spirituellen Gesinnung. Damals war ich 39 und mir war klar, dass ich mein Leben so nicht mehr weiterführen wollte und konnte.

Also brauchte es eine (berufliche) Neufindung, eine Neuorientierung.

Im Frühjahr 2011, als Neptun dann in das Zeichen Fische wechselte, führte mich das Leben zu meinem ersten schamanischen Lehrer, in dessen Folge ich meine schamanische Ausbildung begann. Und diese Ausbildung hat alles verändert, denn noch nie zuvor hatte ich während eines Seminars das Gefühl auf so viele Gleichgesinnte zu treffen wie damals. Es war einfach unglaublich und für mich ist das bis heute mein ganz persönlicher Kurs in Wundern, der damals seinen Anfang nahm und für den ich aus tiefstem Herzen unendlich dankbar bin.

Erfahre in meinem Video gerne mehr darüber, welche Lebensbereiche diese seltene Planetenverbindung in deinem Horoskop aktiviert. Viel Freude dabei!

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